Als Fachautor beschäftige ich mich mit der Soziologie des Körpers, der Psychologie des Selbstwerts und der Jugendkultur der Tätowierung. Kurze Beschreibungen der Beiträge finden Sie hier:
Pfadfinderkluft und Körperzeichen
Durch Hemd und Halstuch wird der Körper des Pfadfinders zu einem besonderen Ort symbolischer Ordnung. Dieser Buchbeitrag stellt die emblematische Verzeichnung vor, beschreibt sie im Rahmen des
soziologischen Konzepts von Korporalität und bezieht sie auf Narrative in der Pfadfinderliteratur. Weiterhin werden jugendkuturelle Bezüge über die Darstellung der Kluft in Werbung, Comic und
Popmusik hergestellt. Einen Text zu diesem Thema gibt es als ... Vortrag zum Download.
Lobstädt, Tobias (2020): Abzeichen und Narrativ. Die emblematische Verzeichnung des Körpers durch die Pfadfinderkluft. In: Breyvogel, Wilfried / Bremer, Helmut
(Hrsg.): Die Pfadfinderinnen in der deutschen Jugendkultur. Von der Gründung über die Eingliederung in den BDM zur Koedukation und Genderdebatte. VS-Verlag, Wiesbaden, S.
283-294.
Die Tätowierung als Mittel der Selbstwertregulation
Der wissenschaftliche Magazinbeitrag bietet einen Überblick meiner Forschung zu Tätowierungen von Jugendlichen. Anhand von fünf Thesen diskutiere ich Praktiken der Selbstdarstellung in Verbindung
mit Narzissmus, Theatralität, Körperzeichen und der europäischen Geschichte der Tätowierung. Der Artikel beschreibt die sozialen Funktionen der Tätowierung in Jugendkulturen und deutet Tattoos
als Mittel zur Regulation des Selbstwertgefühls.
Einen Text zu diesem Thema gibt es als ... Vortrag zum Download.
Lobstädt, Tobias (2017): Die Tätowierung als Mittel der Selbstwertregulation. Fünf Thesen im Kontext von
Narzissmustheorie und Theatralitätskonzept. In: Wege zum Menschen. Zeitschrift für Seelsorge und Beratung, heilendes und soziales Handeln, 69. Jahrgang, Heft 2, Göttingen, S. 158-171.
Sucht, Sehnsucht, Suche? Vom Drang nach Tätowierungen
In Gesprächen mit tätowierten Jugendlichen taucht das Thema Sucht als Erklärung für den Erwerb ihrer Tattoos auf. Dabei bleiben Beschreibungen suchtspezifischer Aspekte oftmals aus. Wenig
verweist auf den Zwang, der das Handeln einer Person mit dem Ziel der Suchterfüllung dominiert. Ob sich eine Tattoo-Sucht hier beschreiben lässt und welche Suche die Tätowierten zu ihrer
körperlichen Gestaltung drängt, wird in dem Beitrag skizziert.
Den Beitrag in der Zeitschrift SUCHT gibt es als ... Artikel zum Download.
Lobstädt, Tobias (2014): Sucht, Sehnsucht, Suche? Vom Drang nach Tätowierungen. In: SUCHT - Grüner Kreis-Magazin
Nr. 91, Wien, S. 18-19.
Tätowierung, Narzissmus und Theatralität
Am Beispiel der Tätowierung untersuche ich in meinem Buch die Bedeutung des Selbstwertgefühls und seiner narzisstischen Erhaltungsmechanismen. Beschrieben werden körperliche Gestaltungstechniken des Selbst, die sich auf den urbanen Bühnen und im Spiegel des Gegenübers abzeichnen oder durch internalisierte Objekte zur Selbstreflexion werden. Meine Thesen prüfe ich in über 20 Interviews und werte sie mit der dokumentarische Methode aus.
Zu diesen Themen gibt es ein Pressegespräch hier als ... Artikel zum Download.
Lobstädt, Tobias (2011): Tätowierung, Narzissmus und Theatralität. Selbstwertgewinn durch die Gestaltung des
Körpers. VS-Verlag, Wiesbaden, 266 Seiten.
Kleider aus verlorenem Haar
Der Katalogartikel beschreibt die Arbeiten der Künstlerin Bettina Zachow, die in ihrem Werk das eigene Haar als Arbeitsmaterial verwendet. Verknotet, geknüpft und verflochten entstehen aus ihren verlorenen Haaren korporale Kunstobjekte. Zu Kleidung verarbeitet, kehrt die transformierte Materie an den Körper zurück. In Form von Strumpf und Korsage, dabei immer als Haar zu erkennen, verweisen die Objekte auf die Evidenz des (Ab-)Sterbens.
Lobstädt, Tobias (2009): Kleider aus verlorenem Haar. Tod und Transformation im Werk von Bettina Zachow. In: Dathe, Stefanie (Hrsg.): hautnah - Das Haar in Kunst und Kultur. Katalog zur Ausstellung in der Villa Rot. Burgrieden, S. 28-29.
Tätowierung in der Nachmoderne
Dieser Band von Wilfried Breyvogel (Hrsg.) leistet eine verständliche und anschauliche Einführung in Jugendkulturen. Neben einem Überblick über Entwicklungen im 20. Jahrhundert werden weiterhin zwei Phänomene der Jugendkultur in den Mittelpunkt gestellt - Veganismus und Tätowierungen. In meinem Beitrag beschreibe ich die Tätowierung als soziale Körperzeichen und beziehe sie auf Konzepte von Symbol, Ritual, Emblem und Stil.
Lobstädt, Tobias (2005): Tätowierung in der Nachmoderne. In: Breyvogel, Wilfried (Hrsg.): Eine Einführung in Jugendkulturen. Veganismus und Tattoos. VS-Verlag, Wiesbaden, S. 165-235.